Die Produktion einer CD verläuft in mehreren Arbeitsschritten. Recording, Editing, Mixing, Mastering. Das Recording selbst wurde nochmals in mehrere Etappen unterteilt. Im Februar nahmen wir das Klavier auf, im Mai den Chor und im September die Solisten. Diese Arbeit ist anstrengend und erfordert hohe Konzentration, denn was beim Recording verpasst wird, kann nicht mehr nachgeholt werden.
Dennoch geht die grosse Arbeit erst danach so richtig los. Insgesamt 110 GB Tonmaterial gilt es zu verarbeiten. Und genau das ist zur Zeit meine Hauptbeschäftigung. 42 Chorspuren gilt es durchzuhören und dabei die besten Takes auszuwählen. So werden die einzelnen Teile zusammen gesetzt. Dabei gilt natürlich, kein Schnitt darf am Ende hörbar sein. Gerade bei den Klavieraufnahmen ist das eine grosse Herausforderung. Und überhaupt, was ist denn nun der beste Take? Diese Entscheidung ist oftmals sehr schwierig. Die eine Variante lebt mehr, bei einer anderen stimmt die Tonlänge besser und bei der dritten ist die Intonation am saubersten. Trotz insgesamt 180 Stunden Arbeit ist das manchmal kaum zu entscheiden.
Als nächstes geht es nun um das Mixing. Dabei werde ich wieder von unserem Tonmeister Pascal unterstützt. Abschliessend folgt dann das Mastering, was dem ganzen das Sahnehäubchen aufsetzt, wie es unser Dirigent Bertrand gerne bezeichnet.
Am 29./30. Januar 2016 wird die CD dann anlässlich der Jubiläums-Konzerte getauft. Bis dahin muss alles fertig sein, wir liegen zur Zeit perfekt im Fahrplan.
Zuger Zeitung, 30.06.2015
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